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Der Netzwerk-Effekt ist ein Spielkonzept zu Sozialen Netzwerken. 

Zurzeit sind 76% der Internetnutzer in einem Sozialen Netzwerk angemeldet, bei den jüngeren Nutzern liegt der Anteil sogar bei 96%.[1] Wirft man einen Blick in die Medien, politischen Debatten oder das eigene Privatleben, so wird schnell klar: Soziale Netzwerke sind ein aktuelles Thema und weisen auch für die Zukunft einen steigenden Trend auf. Sie sind vielfältig zu nutzen – es ergeben sich sowohl für den Einzelnen im Privatgebrauch, für Bildungsinstitutionen, als auch für Unternehmen diverse Chancen, aber auch Risiken in der Nutzung von Online-Communities.

Genau hier setzt das von unserer Projektgruppe entwickelte Spiel der „Netzwerk-Effekt“ an, in dem es darum geht, über Dynamiken, Prozesse und Effekte von Facebook, Twitter und Co. aufzuklären.

In Zusammenarbeit mit unserem Projektpartner Guido Brombach (DGB Hattingen, Bereich Computer und Medien der politischen Erwachsenenbildung) wurde deutlich, dass für Seminare zum Thema Soziale Netzwerke ein neues mediendidaktisches Konzept benötigt wird. Alle bisherigen Versuche den Teilnehmer/innen verständlich zu machen, wie Online Communities funktionieren, haben nicht das gewünschte Ziel erreicht, da die Teilnehmer/innen aus diversen Gründen nicht bereit dazu waren, sich selbst in einem solchen Sozialen Netzwerk anzumelden, ohne vorher zu wissen, was dort mit ihnen geschehen könnte. Auch durch das Anlegen eines „Fake-Accounts“ oder durch reines Erklären war es nicht möglich, Teilnehmer/innen verständlich zu machen, welche Dynamiken entstehen würden. Dynamiken müssen selbst erlebt werden, um sie nachvollziehen zu können.

Das Spiel „Der Netzwerkeffekt“ hat aufgrund seiner Aktualität viel Entwicklungs- und Praxispotenzial. Dieses Spiel ist nicht nur ein theoretisches Konzept geblieben, sondern es ist ein Spiel für die pädagogische Praxis entstanden. Es wird perspektivisch ein Online-Materialpool entstehen, aus dem man sich als Lehrende/r die passenden Materialien für das entsprechende Bildungsangebot zusammenstellen kann. Die Möglichkeiten des Spiels können wohl erst zu Tage treten, wenn ein breitenwirksamer Einsatz des Spiels stattgefunden hat, der unterschiedliche Zielgruppen anspricht und mannigfache Inhalte und Lernziele verfolgt.

Materialien kann ich zum testen per mail schicken (ronald.smolka@gmx.de).

oder als Download unter http://pb21.de/2013/01/facebook-spiel-download/